Aufs Schlimmste vorbereitet - jetzt kann Weihnachten kommen

Frank Goosen verrät den Bestwiger am 1. Dezember die "volle Wahrheit" über Weihnachten

Die heiße Phase der Vorweihnachtszeit beginnt für Frank Goosen immer am Totensonntag: Dann, wenn er mit seiner inzwischen 92-jährigen Ommma (mit drei m) auf den Friedhof geht, um das „Grappp“ (mit drei p) von Opppa (ebenfalls mit drei p) zu besuchen. „Da rammt meine Ommma dann diese grüne Vase mit dem Pinn unten dran in den Boden und sagt: 'Jetz iss bald Weihnachten'.“

Leben in einer Welt zirkulierende Schokolade

Passend zum 1. Dezember breitete der Bochumer Kabarettist am Dienstagabend im Rathaus vor 200 Besuchern „die volle Wahrheit“ über das Fest der Liebe aus. Er nahm ihnen die Illusion, dass Schokoladenweihnachtsmänner etwas anderes sein als Schokoladenosterhasen: „Die Form, ist dieselbe. Wir leben in einer Welt zirkulierender Schokolade.“ Er analysierte die Rituale des Geschenke-Kaufens vom Buchverkäufer, der nur einpackt, wenn er die Quittung sieht, bis zur Porzellanabteilung, in der die Verkäuferin fragt, wie sie die Vase einschlagen soll. Und doch zweifelte er daran, ob früher wirklich alles besser war, wie sein Opppa immer behauptete: „Da konnte man als Frau nachts noch auf die Straße gehen.“ Denn ob Opppa wirklich nachts als Frau…?

Der "Abguss der Scheinheiligkeit"

Höhepunkt des Abends war die Schilderung der familiären Weihnachtsfeier vom „Abguss der Scheinheiligkeit" in der Christmette bis zur Bescherung mit sich prügelnden Kindern. Wenn Tante Anni mit ihren Brüsten Format Biblis A und B in den hautengen Häkelpulli „eingenetzt“ wird und kommunistische Parolen preisgibt, so dass Oppa meint, zwischen ihren Ohren sei nur sowjetischer Luftraum. Während Ommma mit 48 Töpfen auf vier Herdplatten für die ganze Mannschaft kocht und der 80-jährige Onkel nicht aufhört, mit seinen Frauengeschichten zu prahlen. Und wenn alle den Baum bewundern müssen, den Vater und Sohn in einer streng geheimen Prozedur geschmückt haben, die gleich dem Geheimnis gallischer Druiden im Karnutenwald nur von Vatermund zu Sohnesohr übermittelt wird.
Da wussten alle: Wir sind auf „das Schlimmste" vorbereitet - jetzt kann Weihnachten kommen. Zum Ende der gut zweistündigen Vorstellung gab es lang anhaltenden Applaus.

Frabk Goosen erklärt, wie sein Vater mit ihm den Weihnachtsbaum dekoriert. Foto: Kultur Pur/Ulrich Bock
Frabk Goosen erklärt, wie sein Vater mit ihm den Weihnachtsbaum dekoriert.
Die 200 besucher waren begeistert - und fanden sich in den Beschreinbungen weihnachtlicher Ereignisse wieder. Foto: Kultur Pur/Ulrich Bock
Die 200 besucher waren begeistert - und fanden sich in den Beschreinbungen weihnachtlicher Ereignisse wieder.

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