Endlich hat Bestwig eine eigene Hmyne

Gemeinsame Geburtstagsfeier für das Bürger- und Rathaus und den Verein Kultur Pur

Endlich hat Bestwig eine eigene Hymne. Der Kabarettist und Moderator Christoph Brüske brachte sie bei dem Doppeljubiläum des Bestwiger Rathauses und des Vereins Kultur Pur am Sonntagmorgen im Rathaus vor 200 geladenen Gästen zur Uraufführung: "Von Brilon westlich erlebst du Bestwig. Und auch die Kultur hat hier Konjunktur", heißt es unter anderem in seinem Text zu der Melodie von "New York, New York."

Tatsächlich wurde  bei dem Festakt deutlich, wie sehr die Geschichte des seit 30 Jahren bestehenden Vereins und die des fünf Jahre später eröffneten Bürger- und Rathauses zusammenhängen: "Wir wollten eigentlich das alte Kino Hegener als Veranstaltungsort wiederbeleben. Aber als dieses Rathaus mit diesem Mehrzwecksaal geplant wurde, hatte sich dieses Vorhaben erübrigt", erklärte Gründungsmitglied Ralf Becker im Interview mit Christoph Brüske.

Auf der anderen Seite bestätigte Bürgermeister Ralf Peus, dass der Kulturverein mit ein Anlass war, den Bürgersaal so zu planen. Denn Bestwig habe damals schon ein lebendiges Kulturleben gehabt: "Wir wollten einen flexiblen Saal haben, der sich ebenso wie für Podiumsveranstaltungen und Sitzungen wie auch für Kabarett oder Konzerte nutzen lässt." Heute sei er froh darüber, dass die Gemeinde Bestwig keine Stadthalle habe: "Andere Orte, die solche Hallen in den 70er- oder 80er Jahren gebaut haben, stehen heute oft vor fast unlösbaren Problemen", so der Bürgermeister.

Schon fast 120.000 Besucher

In den ersten 25 Jahren hatte Kultur Pur hochgerechnet rund 100.000 Besucher. Inzwischen werden es fast 120.000 sein. Die Anfänge seien aber nicht einfach gewesen, blickte Ralf Becker zurück: Da war das Fast-Engagement der Gruppe Pur, als die noch ein Geheimtipp war, die Agentur aber gegenüber dem damals noch unbekannten Verein einen  Rückzieher machte. Da war das Georg Danzer-Konzert in der Schützenhalle, dass ein großes Loch in die Vereinskasse riss. Aber auch die Verpflichtung von Till und Obel, die das Loch wieder füllten.

"Wir haben hier immer zusammengehalten. Also ging es weiter. Dafür können wir uns feiern. Das macht uns aus", sagt Ralf Becker. 

Der Dank gelte den damaligen Verbänden, die Jugendarbeit geleistet hätten. Da seien die auch die ersten Mitglieder hergekommen. "Außerdem gilt der Dank gilt dem Kreisjugendamt, das uns in der Anfangsphase enorm unterstützte. Und dem ersten Vorstand um Karin Sambale, Gerd Seeliger und Burkhard Schnier, der die Weichen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit stellte", betonte Ralf Becker.

Frieda Braun gibt bis heute in Bestwig ihre Premieren

Gefragt nach den Höhepunkten in 30 Jahren Vereinsgeschichte verwies der heutige Vorsitzende Jan Frigger auf die ersten Auftritte von Frieda Braun, der Kultur Pur auf die Bühne half: "Es ist uns eine Ehre, dass sie uns bis heute so verbunden ist und bei uns immer noch ihre Premieren gibt."

Auch der australische Gitarrist Tommy Emmanuel sei im Rathaus schon aufgetreten, als ihn in Deutschland kaum jemand kannte. Und diesem Umstand sei es zu verdanken, dass er zu 30-jährigen Bestehen des Vereins am 18. November noch einmal den Weg nach Bestwig findet. "Heute als Weltstar. Das ist sicher nicht selbstverständlich", so Jan Frigger.

Ein Höhepunkt des laufenden Jahres sei zweifellos der Sommernachtstraum mit dem Orchester von Uwe Müller am 29. Juni vor dem Haus Ostwig gewesen. Unter freiem Himmel, mit 1000 Besuchern und einem Feuerwerk zum Abschluss.

Kabarettistische Perspektiven für Bürgermeister Ralf Péus

Bürgermeister Ralf Péus verbindet mit dem Rathaus allerdings auch noch einen anderen Star: Helene Fischer, die allerdings von der Werbegemeinschaft für ein Konzert  im Rahmen des Gastgartens 2007 verpflichtet wurde. Sie galt damals als großes Talent. Auch der Bürgermeister hatte sie persönlich begrüßt.

"Haben Sie sich seitdem schon wieder die Hände gewaschen?", fragte Christoph Brüske, der von Kultur Pur als Moderator für diesen Vormittag verpflichtet worden war. "Naja," entgegnete Ralf Péus. "Sie hat mir damals gesagt, dass sie noch niemals einen Bürgermeister begrüßt hat. Die Frage ist also, wer sich da die Hände länger nicht gewaschen hat."

Gleich mehrfach bewies Bestwigs Bürgermeister Schlagfertigkeit. Christoph Brüske lud ihn dazu ein, gemeinsam mit ihm auf Tournee zu gehen. Kultur Pur gibt den beiden zur Premiere sicher gerne eine Bühne. Natürlich im Bürger- und Rathaus.

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