Das Geburtstagsjahr zum 30-jährigen Bestehen von Kultur Pur ist vorbei. Aber auch 2020 startet der Verein mit hochkarätigen Veranstaltungen durch. So gibt es in diesem Jahr unter anderem ein Wiedersehen mit Wilfried Schmickler, Christian Ehring, Jürgen Becker und Herbert Knebels Affentheater. Und im April gibt die Sauerländer Kabarettistin Frieda Braun in Bestwig die Premiere ihres neuen Programms. Bei der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend im Bestwiger Bürger- und Rathaus stellten die Aktiven ihre Pläne für 2020 vor.
Erste Veranstaltung ist das Gastpiel der Gustav Peter-Wöhler-Band am Freitag, 31. Januar, um 20 Uhr. Dann präsentiert das Quartett um den bekannten Schauspieler und Musiker Gustav Peter-Wöhler unter der Überschrift „Love ist he drug“ seine Lieblingssongs. Schon zweimal begeisterte das Ensemble das Bestwiger Publikum. Und auch jetzt bleibt die Band ihrer Linie treu: Das neue Programm schlägt Brücken zwischen Stars und One-Hit-Wundern, Klassikern und persönlichen Entdeckungen – alle auf ihre ganz eigene Weise interpretiert.
Vorstellungen von Frieda Braun schon ausverkauft
Weiter geht es am Samstag, 21. März, mit Wilfried Schmickler. Er tritt um 20 Uhr im Bürgersaal des Rathauses auf. In gewohnt bissiger Weise geht der Politik-Kabarettist in seinem neuen Programm „Kein Zurück“ den großen Fragen nach. Deutschland im Aufbruch! Wo geht es hin? Wer darf mit? Und vor allem: wann geht es endlich los? Schmickler tönt: „An den Haltestellen stehen die Verunsicherten im Dauerregen und warten auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Denn alle wissen: Wer jetzt den Anschluss verpasst, der landet auf dem Abstellgleis: aussortiert, verloren, abgehängt.“
Schmickler beschreibt die Kämpfe, die unsere Gesellschaft beherrschen: Reich gegen Arm, Alt gegen Jung, Stadt gegen Land. Und er beschreibt einen Ausweg: Die Solidarität aller Menschen mit allen Menschen. Dabei macht der Kabarettist schon seit Jahrzehnten aus seiner Empörung eine Tugend, aus seinem Pessimismus ein Engagement für andere.
Ein weiterer Höhepunkt des Veranstaltungsjahres ist die Premiere des neuen Programms „Jetzt oder nie“ der Winterberger Kabarettistin Frieda Braun. Jedoch sind beide Vorstellungen am Freitag und Samstag, 24. und 25. April, schon ausverkauft. „So früh waren die Karten für eine Premiere von Frieda Braun noch nie vergriffen. Und das gleich für zwei Abende“, so der Kultur Pur-Vorsitzende Jan Frigger. Das zeige, dass ihr Bekanntheitsgrad immer weiter steige: „Umso glücklicher sind wir, dass sie uns nach wie vor so verbunden ist und hier ihre Premieren gibt.“
Vorpremiere von Christian Ehring
Kabarett-Höhepunkte folgen aber auch im Herbst: Am Freitag, 4. September, gibt der extra 3-Moderator und Kabarettist Christian Ehring in Bestwig eine Vorpremiere seines neuen Programms. Ab 20 Uhr wird er die Komfortzonen-Randgebiete verlassen, in denen der Einkauf im Bioladen noch als Ablassbrief für die vielen Alltagssünden reicht. Immer wieder beweist er seinen feinen Sensus für die Mechanismen selbstblinder Lebenslügen. Auch in der heute-Show brilliert er regelmäßig mit seiner Ironie. Der zweite Vorsitzenden von Kultur Pur, Burkhard Föckeler, freut sich schon auf diesen außergewöhnlichen Abend: „Unsere Zuschauer gehören zu den ersten, die das neue Programm kennenlernen. “
Nur drei Wochen später am Samstag, 26. September, kommt die rheinische Frohnatur Jürgen Becker um 20 Uhr nach Bestwig. Unter dem Motto „Die Ursache liegt in der Zukunft“ philosophiert er über das menschliche Unvermögen, die gravierenden Probleme wie den grenzenlosen Kapitalismus und den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Er fragt: „Der Kapitalismus basiert auf unendlichem Wachstum. Doch wie soll das auf einem endlichen Planeten funktionieren? Das Finale unseres fossilen Feuerwerks kollabiert ausgerechnet mit einem China-Kracher. Selbst neoliberale Ökonomen zucken mittlerweile schuldig mit den Schultern und sprechen von Marktversagen. Haben wir’s verkackt? “ Dennoch verliert Becker nie seinen Optimismus: Sein Humor lüftet durch, hält das Zeitfenster auf Kipp und macht den Chancen Avancen.
In der Schützenhalle außer Rand und Band
Und schließlich wird Herbert Knebels Affentheater am Samstag, 31. Oktober, um 20 Uhr in der Velmeder Schützenhalle „außer Rand und Band“ sein. Das Quartett um Uwe Lyko verspricht ein Programm, dass es in sich hat: „Wiedermal setzen wir auf die altbewährte Mischung aus Musik, egal ob vonne Bee Gees, Pink Floyd, The Clash, The Who, ,Creedence Clearwater Revival', Roy Orbinson, David Bowie und hasse nich gehört, herrlich blöde Ensemble-Nummern und natürlich, nicht zuletzt, die schönen Knebel Geschichten.“ Viele werden vielleicht sagen: „och dat is ja so wie immer“, weiß Knebel. Und er erwidert: „Stimmt! Weil Tanztheater und Performance können wir nicht, obwohl… Kommt doch einfach gucken. “
Auch das alljährliche Gastspiel des Kindertheaters Don Kidschote steht schon fest : Das präsentiert am Sonntag, 8. November, um 15.30 Uhr sein Stück „Maxx Wolke“. Groß und Klein haben dann wie immer freien Eintritt.
Und natürlich gibt es wieder ein Gospelwochenende. Das findet am 14. und 15. November statt. Das Abschlusskonzert ist für den Sonntagnachmittag um 17 Uhr in der St. Andreas-Kirche vorgesehen. Anders als in den Vorjahren ist dieses Wochenende schon wieder sofort ausgebucht, denn als Veranstalter werden Kultur Pur und Katholische Kirche Meschede Bestwig diesmal erst im März über die Presse und ihre Internetseiten dazu einladen, sich anzumelden.
Darüber hinaus sind noch einige kleinere Veranstaltungen für das Jahr 2020 in Planung.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 21. Januar fanden auch Vorstansdwahlen statt. Den aktuellen VOrstand finden Sie hier.
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