"I feel a lot of positive energy", bemerkte Mike Dawes - "maybe it is the opening of your new Autobahn." Der britische Gitarrist bestritt das Vorprogramm für den Tommy Emmanuel. Aber auch der australische Superstar schien die Energie zu spüren, als er gegen neun Uhr auf die Bühne des Bestwiger Rathauses trat. Denn in den nächsten zwei Stunden gab er mächtig Vollgas.
Zum 30. Geburtstag von Kultur Pur durfte ein Auftritt von Tommy Emmanuel natürlich nicht fehlen. Denn er kam 1999, also genau vor 20 Jahren, das erste Mal ins Sauerland. Der Ausnahme-Gitarrist sah das wohl ähnlich. Deshalb sagte er der Anfrage seiner "German Kumpels" in Bestwig zu, obwohl er normalerweise in weit größeren Hallen spielt. Am Dienstagabend zum Beispiel schon wieder vor 1.500 Zuschauern in der Essener Lichtburg.
Eine Torte als Dankeschön
Als Dank für seine Treue überreichte ihm das Team von Kultur Pur backstage vor seinem Auftritt einen Kuchen mit der Aufschrift "Thank you, Tommy". Er bedankte sich und war gerührt.
Daves hatte eine halbe Stunde lang mit seinen sphärischen und jazzigen Klängen auf der Bühne überzeugt. Seine Songs versteht er als "Celebration of Life." Ein großartiges Opening vor dem Auftritt von Tommy Emmanuel.
Und der hatte noch einen weiteren Ausnahme-Musiker mitgebracht: den Gypsy-Gitarristen Josho Stephan, der auch schon mit seinem Trio in Bestwig zu Gast gewesen war. Mit ihm zusammen improvisierte er in atemberaubenden Tempo zu Mozarts Alla Turca oder Duke Ellingtons Caravan. Zwischendurch drangen aber auch andere musikalische Themen wie Edvard Griegs Peer Gynt-Suite in das geniale Zusammenspiel ein.
Von Amazing Grace bis Lady Madonna
Aber auch solo wusste Emmanuel das Publikum von den Sitzen zu reißen. Ob mit Variationen zu Lady Madonna, dem Entertainer in allen Tempi oder ruhigeren Riffs zu Amazing Grace. Er spielte bekannte Songs wie "The Duke" oder "A Christmas Carol", hatte aber auch wieder viel neue Stücke im Repertoire. Dazu zählte ein Song des Country-Gitarristen Doc Watson, der dem Australier körperliche Höchstleistung abverlangte.
Am denkwürdigen Tag der Autobahn-Eröffnung war Tommy Emmanuel nicht zu bremsen. Er zupfte und pickte seine Gitarre, streichelte sie und trommelte auf ihr. In Dur und in Moll und auch in Tonlagen dazwischen. In "E flat" vermochte der Australier das besondere Sauerland-Feeling auszumachen.
"See you again"
Zwei Stunden lang spielte er sich in einen Rausch. Ganz ohne Tempolimit. Das Publikum feierte ihn und bedankte sich mit stehenden Ovationen.
Nach dem Konzert verabschiedete sich der Australier von dem Kultur Pur-Team mit den Worten "See you again." Hoffentlich in Bestwig.
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